Eine vergessene große Erzählung vom Meister der weiblichen Psychologie
Die Novelle, Spiegelstück zu Henry James »Daisy Miller«, zählt zu den unterhaltsamsten Werken des profunden Menschenkenners: Eine unerschrockene Amerikanerin mischt die Welt der zugeknöpften europäischen Aristokratie auf, um sich in diesen Kreisen einen Platz zu erkämpfen.
Der reiche Amerikaner Littlemore trifft in einem Pariser Theater auf Mrs. Headway, eine alte Angebetete aus San Diego. Sie bittet ihn, als ihr Fürsprecher den Edelmann Arthur Demesne ihrer »Ehrbarkeit« zu versichern. Littlemore zögert: Sie hat ein skandalträchtiges Leben geführt, eine vorteilhafte Ehe ist ihre einzige Möglichkeit auf gesellschaftliche Anerkennung. Soll er aus alter Verbundenheit lügen? Eine schwierige Frage, denn von nun an zählen Littlemore und Demesne zu den regelmäßigen Gästen im Salon Mrs. Headways. Bestechend frisch erzählt Henry James von einer unerschrockenen Amerikanerin, die die zugeknöpfte Welt der europäischen Aristokratie aufmischt, um sich gegen alle Konventionen ihren Platz zu erkämpfen.
»Dieser Schriftsteller wird Sie nicht mehr aus seinen Fängen lassen, sobald Sie eine Zeile von ihm gelesen haben.« Alexander Cammann, Die Zeit
Über den Autor Henry James
Henry James, geboren 1843 in New York, 1916 in London gestorben, unternahm bereits als Kind zahlreiche Schiffsreisen nach Europa, bevor er sich in England niederließ. Bedeutende Romane wie 'Daisy Miller' oder 'Die Drehung der Schraube' sowie etliche Erzählungen, Bühnenstücke und Reisebücher machen ihn zu einem der großen Stilisten und psychologischen Schriftsteller der Jahrhundertwende.